Psychosomatik

Michael Balint als Begründer der modernen Psychosomatik formulierte für die ärztliche Tätigkeit folgende Ziele:
1. Echter Respekt vor dem Patienten; d. h. auch Abwesenheit jeder autoritär-bürokratischen Einstellung. 2. Liebe zum Patienten, eine sich für den Patienten als Mitmenschen sich sorgende und ihn bejahende Einstellung. 3. Der Patient wird nicht als „Objekt“ im Laboratorium gesehen, sondern als ein lebendiger Mensch, den man nur durch Einfühlung verstehen kann, wenngleich auch mit Hilfe einer immer nicht-dogmatisch bleibenden Theorie. Das heißt, dass man den Patienten nicht der Theorie anpassen kann, sondern ihn sehen, sehen und - sehen muss, bevor man irgendwelche theoretische Schlüsse ziehen kann. (1)

Diese ärztliche Grundeinstellung hat mich bereits als junge Studentin fasziniert. Bereits vor dem Physikum beschäftigte ich mich intensiv mit der Psychosomatik, besuchte Supervisionen und Selbsterfahrungsgruppen und übernahm psychosomatische Tutorien. Die psychosomatische Tätigkeit hört nie auf, denn mit jeder Patientin lerne ich dazu und es eröffnen sich stetig neue Türen.

(1) B. Luban-Plozza (Hg.): Praxis der Balint-Gruppen. Beziehungsdiagnostik und Therapie, München (J.F. Lehmann) 1974

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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